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Spinet
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Material: fluoreszierendes Gaffersklebeband, 
ein Spinett mit Stuhl der Firma Neupert in Bamberg, fluroeszierendes Kunstfell als Teppich mit Moosgummieinsatz, Lautsprecher, CD-Player 
Dimensionen:
Spinett+Teppich: 160x100x170 cm 
In Zusammenarbeit mit: J.C. Neupert,
Werkstätten für historische Tasteninstrumente, Bamberg 
Aufführungen: 

21. Okt. 04: Diskussion "Moderne Musik und historische Instrumente" und Konzert, Great Hall, The Cooper Union, NYC

22. Okt. 04: Diskussion "Gesamtkunstwerk" und Konzert, Great Hall, The Cooper Union, NYC
 

12.-14. Sep 03, Uraufführung einer Komposition von Heinrich Hartl (12.+14.), und Ausstellung von Atlanta Iris Prints, Menschenrechtspreisverleihung, Nürnberg

In meiner Installation gestalte ich einen Spinettnachbau eines originalen Instruments des Rokoko. Ich bringe die Vergangenheit des Originals in Form und Farbe in direkten Zusammenhang mit der Ge-genwart meiner Kunst. Der Spinettcorpus ist außen fluoreszierend grün, der Innenraum fluoreszierend gelb lackiert. Der Deckel, der beim Spielen offen steht, bietet auf der Innenseite die Fläche für einen Streifenrotation aus fluoreszierend rotem, grünem, gelbem und pinkem Klebeband. Im Zentrum der Streifen sitzt die Deckelstütze auf. Die Streifen laufen zum Teil bis auf die Außenfläche des Deckels und die Corpusinnenseite des Instruments weiter. Es entsteht eine Serie mit Arbeiten zeitgenössischer Komponisten, die diesem Instrument in eben dieser Form der künstlerischen Installation gewidmet sind. 
Instrument, Gestaltung und Kompositionen bilden eine Einheit.

Das Konzept der Collaborativen Installation (COLLIN) oder das Gesamkunstwerk im 21. Jahrhundert

In diesem Konzept ist das Spinett ein Tool, das für die Collaborationspartner zu einer Sequenz wird, über die sie arbeiten. Dieses Gebilde wächst mit jedem Partner. Im Zusammenspiel mit all den verschiedenen Komponisten und anderen Künstern ist es einem Gesamtkunstwerk sher nahe oder ist tatsächlich ein Gesamtkunstwerk. Im Gegensatz zu dem Ansatz des Gesamtkunstwerks in früheren Zeiten ist dieses Gesamtkunstwerk nicht geprägt von einer kompletten Umklammerung einer Idee, nach der sich alles zu richten hat. Hier ist das Tool „Spinett“ ein Element. Mit diesem setzt sich, in einem naturwissenschaftlichen Ansatz des Denkens, das Gesamtkunstwerk aus Einzelteilen zu einem Ganzen langsam zusammen. Das Gesamtkunstwerk entsteht also von innen, Es ist nicht von außen diktiert. Die Einzelteile sind alles selbstständige Teile, die das Ganze zusammen bilden. Sie sind ein Team. Eine Collaborative Installation ist das Ergebnis, das aber nie fertig ist. Es trägt immanent eine unendliche Erweiterung in sich.

Komponisten (Liste erweitert sich laufend): 
Stefano Giannotti (Italien), Heinrich Hartl (Deutschland), Gloria Coates (USA; Deutschland), Horst Lohse (Deutschland), Aldo Brizzi (Brasilien), Frieder Butzmann (Deutschland), Arnold Dreyblatt (USA, Deutschland), Enrico Cocco (Italien), Charles Morrow (USA), Georg Nussbaumer (Österreich), Katharina Rosenberger (Schweiz)
Außerdem sind Collborative Partner ein Tänzer Jeremy Nelson, Luis Lara (USA, Neuseeland), ein Poet Gerd Stern (USA), die Philosophin Aloisia Moser (Österreich), die über die „Idee des Gesamtkunstwerks heute“ in Bezug auf das Projekt „Spinett“ einen Essay schreibt. Die Wort-und Schriftperfomerin Thea Herold aus Berlin wird einen Dialog mit dem Spinett halten.
Die Komponisten kommen aus den unterschiedlichsten Ansätzen der Musik: Filmmusik, Minimal, Jazz, Rock, etc. und es werden noch weitere Arbeiten als Collaborationspartner dazukommen. Dies ist ein ständig sich fortentwickelndes Projekt.

Es spielen zwei Spinettspieler
Egino Klepper (Deutschland) und Jens Barnieck (Deutschland)