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Double Interventions

Ort:
Goetheinstitut, Einzelausstellung
Datum:
07.11 - 13.12
Material:
fluoreszierendes grünes, pinke, rotes und gelbes Gaffersklebeband, Museumskarton

Photographe
n:
Joe Ovelman, Karen Tompkins, Birgit Ramsauer

“Double Interventions” war lange voraus geplant. Als die Realisierung der Arbeit kurz nach dem Attentat auf die USA 1.September stattfinden sollte, war nichts mehr wie vorher und ich wollte eine Reminiszenz in meiner Arbeit anklingen lassen . Die Arbeit wurde nicht vollkommen neu konzipiert, denn dazu war das Ereignis noch zu nahe, aber es haben sich einige Faktoren in dem Konzept geändert.
Die Klebebandzeichnung in der „Box“ vor dem Goetheinstitut hat nun zwei Kreuzungsstellen – relativ zu den zwei Türmen -, die leicht erhaben sind. Die Klebebänder sind relativ dick und so werden die Kreuzungsstellen zu kleinen Hügeln in der Zeichnung.
Die zwei Zeichnungskreuzungen in der Zeichnung sind relativ zu der Lage der Box im Eingangsbereich des Goetheinstituts in der Fifth Avenue gegenüber dem Metropolitan Museum.
Die Bodenzeichnung auf dem Gehsteig hat ihren Kreuzungspunkt genau in der Mitte unter der Box. Die Enden der Bodenzeichnung definieren sich durch die Zäune links und rechts vom Eingang des Goetheinstituts.
Der starke Wind am Tag der Performance hat als Ortsbedingung auch direkten Einfluß genommen. Die lang gestreckten Gaffersklebebänderlinien sind beim Ausstrecken leicht in einem Bogen ausgeblasen worden und so hat die Klebebandfläche eine leichte Kurve durch die Windeinwirkung erfahren.
Nach einigen Tagen wird die Bodenzeichnung rückführt in eine Skulptur . Diese Skulptur und die Photodokumentation sind für die Dauer der Ausstellung im Goetheinstitut zu sehen. Die Gaffersklebebandzeichnung im Außenbereich ist während der Nacht beleuchtet.


Die Einwirkungen des Ortes:
Wie bereits erwähnt hat der starke Wind die gebogene Klebebandlinie bewirkt. Die weiteren Einwirkungen sind die Reaktionen der Vorübergehenden.
Kinder kommen vorüber und stoppen und spielen, johlen, drehen sich singend auf den Linien. Sie kriechen unter der Box über den Knotenpunkt der Bodenskulptur auf die andere Seite.
Einige Kinder ermahnen die übrigen, daß dies Kunst sei und nicht betreten werden dürfte. Die Nannies stehen geduldig am Zaun und beobachten die tobenden und kreischenden Kinder, bis sie wieder zum Aufbruch drängen.

Die Nachbarn aus den umstehenden Häusern kommen herunter und stellen Fragen zur Arbeit. Eine Photographin aus der Madisonavenue bietet sich an, für mich die Dokumenation zu machen. Sie wäre so fasziniert und bekäme so viel von der Arbeit für sich zurück, wenn sie daran teilnehmen könnte.

Das Team des Goetheinstituts bittet die Bodenarbeit noch über das Wochenende nicht in die Skulptur umzuformen.